2018

Januar: Königs-Wusterhausen und Diepensee

Die erste Wanderung des neuen Jahres brachte uns in das Dahme-Seengebiet, und zwar nach Königs-Wusterhausen. Wir liefen von dort nach Diepensee, das Dorf, das ursprünglich in der Nähe von Schönefeld zu finden war und das 2004 dem Bau des Flughafens weichen musste und deren Einwohner hierher umgesiedelt wurden. Der Rückweg führte dann entlang des Nottekanals zurück nach Königs-Wusterhausen, zum Jagdschloss und wir hatten auch Zeit einen Rundgang durch den Schlosspark zu machen.

Februar: Wanderung von Heiligensee bis Frohnau

Heiligensee gehört mit zu den nördlichsten Dörfern Berlins, die 1920 zu Berlin eingemeindet wurden. So wurde es diesmal für uns eine längere Anfahrt als gewohnt. Von der Dorfaue kommend statteten wir einmal der Havel und dem Heiligensee selbst eine Besichtigung ab, bevor wir über den Mauerweg durch den Kiefernwald der Stolper Heide bis nach Frohnau liefen.

Februar: der „Innere Parkring“ Teil 1, von Schoeneberg bis Grunewald

Der Innere Parkring gehört zu den „Grünen Hauptwegen“, er führt durch Grünanlagen, vorbei an Seen, Kleingartenanlagen und Friedhöfen und umrundet mit einer Länge von über 40 Kilometern dabei Berlin. Dies war eine Teiletappe von etwa 10 Kilometern. Start war der Rudolf-Wilde-Park in Schöneberg und das Ziel war der S-Bahnhof Grunewald.

Februar: der „Innere Parkring“ Teil2, von Grunewald bis Jungfernheide

Diesmal vom S-Bahnhof Grunewald, durch die Villenkolonie, vorbei an den kleinen Grunewaldseen, die der Grunwaldseenkette vorgelagert sind. Weiter am Halensee und Lietzensee entlang, dann durch die Danckelmannstraße zum Schlosspark Charlottenburg und endete am S-Bahnhof Jungfernheide. Eine Fortsetzung der Wanderung auf dem Inneren Parkring erfolgt im kommenden Jahr.

März: Wanderung von Kummersdorf bis zur Burg Storkow

Das Gebiet in welches uns die heutige Wanderung führte nennt sich Naturpark Dahme-Heideseen. Die Landschaft wird geprägt von größeren und kleineren Seen, von Fließen, Kanälen, kleinen Dörfern  und  Luchwiesen die eine interessante Flora und Fauna besitzen.  Die Wanderung begann im kleinen Dorf Kummersdorf und verlief direkt auf dem ehemaligen Treidelweg des Storkower Kanals. Wir liefen durch das Dorf Philadelphia, Namensvetter der Stadt im US-Bundesstaat Pennsylvania, und im zweiten Teil über die Salzwiesen bei Storkow. Die Wanderung endete mit einer Besichtigung der inzwischen sanierten Burg Storkow aus dem 13. Jahrhundert.

April: Biesenthaler Becken, Teil 3 Biesenthal-Lobetal-Rüdnitz

 

Biesenthal, mitten im Barnim gelegen, war Start unserer Wanderung in dieser schönen Gegend. Wir liefen über einen Naturlehrpfad bis zur Langerönner Mühle und weiter in das gepflegte und einladende Dorf Lobetal. Der gesamte Ort ist für behinderte oder pflegebedürftige Bewohner ausgerichtet, die hier teils selbst sich für ihren Unterhalt nützlich machen, oder auch liebevoll betreut werden.  Ein Besuch des Mechesees ist unbedingt zu empfehlen. Die Wanderung endete nach einem weiteren Weg durch den Wald am Regionalbahnhof Rüdnitz.

April: Mühlenfließwanderung um Petershagen

Wir starteten am Bahnhof Strausberg und liefen um die nördlichen Dörfer, die kurz vor Strausberg liegen und teilweise schon zu der Stadt Altlandsberg gehören. Wir wollten diesmal das Fredersdorfer Mühlenfließ auf seinem Weg bis zur Mündung in den Großen Müggelsee ein Stück begleiten.

Wir sind durch die Dörfer Petershagen, Eggersdorf mit dem Ortsteil Buchholz, Fredersdorf und Vogelsdorf gelaufen.

Mai: Mauerweg und Kirschblüten

Erneut hatten wir wenig Glück Europas längste Kirschblütenallee auf dem Mauerweg in voller Pracht zu erleben. Ein Regenguss mit Wind, nur einige Tage vorher, hatte den Blüten ziemlich zugesetzt. Umso prächtiger blühte es im Fliegepark im Stadtteil Lichterfelde. Wir beendeten die Tour mit einer kurzen Strecke am Ufer des Teltowkanals zurück bis zum Gutshaus und zum Gutspark Lichterfelde.

Mai: Eberswalde

Dieser Tagesausflug brachte uns vom Bahnhof Eberswalde zuerst in den Forstbotanischen Garten. Er gehört zu den ältesten Deutschlands und wurde 1830 angelegt.  Anschließend wollten wir noch die Stadt besichtigen und liefen durch den Park am Weidendamm bis zur Ortsmitte mit dem Markt. Hier sieht man als erstes die ev. Hauptkirche Maria-Magdalena aus dem 13. Jahrhundert, das alte und das neue Rathaus, die Löwenapotheke und das Paul-Wunderlich-Haus, ein moderner Bau. Auch das älteste Haus mit dem goldenen Adler haben wir gesehen. Jetzt lag noch die letzte Wegstrecke vor uns, nachdem wir uns den Stadthafen und die Stadtschleuse angesehen hatten liefen wir immer auf dem ehemaligen und heute ausgebauten Treidelweg, entlang des Finowkanals zurück zum Bahnhof. Nach einem letzten Blick auf den Spritzkuchenjungen Gustav, der von seinem Bäckermeister Anfang des 19. Jahrhunderts immer zu den haltenden Zügen geschickt wurde, um die Eberswalder Spezialität, den Spritzkuchen, zu verkaufen, fuhr unser Zug zurück nach Berlin.

Mai: Rund um den Seddinberg

Wieder einmal war die kleine Ortschaft Müggelheim Startpunkt für unsere Wanderung. Trotz hochsommerlicher Temperaturen war es angenehm unter den schattigen Bäumen und in der Nähe des Wassers zu laufen. Die Windecke liegt direkt an der Landzunge wo Große Krampe und Seddinsee mit der Dahme zusammenfließen. Der Rückweg führte direkt durch den Wald wieder nach Müggelheim und zum Abschluss gönnten wir uns eine Erfrischung in der Down-Town-Garage. Ein findiger Unternehmer repariert hier amerikanische Autos, vermietet Unterkünfte und lässt auch Wanderer nicht durstig den Heimweg antreten.

Juni: von Nassenheide zum Lehnitzsee

Der kleine Oranienburger Ortsteil Nassenheide war heute Startpunkt unserer Wanderung, die uns zu Beginn durch ein sehr schönes Landschaftsschutzgebiet bis nach Friedrichsthal führte. Nach einer Rast auf dem Dorfplatz liefen wir weiter am Oder-Havel-Kanal bis zum Lehnitzsee. Und auf dessen Seepromenade zum Bahnhof Lehnitz.

Juni: das westliche Havelufer

Bei schönstem Sommer-Sonnen-Wanderwetter waren wir in Spandau unterwegs, und zwar vorbei an den Dörfern Gatow und Kladow. Wir liefen auf dem Uferweg entlang der Havel. Dabei konnten wir noch die alte dörfliche Bebauung beidseitig der Hauptstraße sehen. Ob heute noch eine bäuerliche Bewirtschaftung vorhanden ist, weiß man nicht. Wohl eher Vermietung von parzellierten Feldern, Urlaub auf dem Bauernhof und Pferdepensionen. Das schöne Kladower Gutshaus steht frisch renoviert auf einer kleinen Anhöhe, von der Terrasse hatten wir einen herrlichen Blick über das Wasser. Auch der Gutspark machte mit seinem alten Obstbaumbestand einen gepflegten Eindruck. Mit der BVG-Fähre ließen wir uns über die Havel übersetzen.

 

Juli: Rundwanderung Wilhelmshorst

Theodor Fontane hat es getan, der RBB hat hier für seine Sendung Heimatjournal gedreht, und nun waren wir als Wandergruppe hier und haben uns die kleine Ortschaft Wilhelmshorst in der Potsdamer Gemeinde Michendorf angesehen.  Ein Rundwanderweg führt vom Bahnhof durch den Höhenzug „Schöne Berge“ mit den vielen Kiefern und auch wieder zurück.

Juli: Wildpark, Pirschheide und Havelufer

Die waldreiche Umgebung von Potsdam ist es immer wert erwandert zu werden. Der Name Wildpark und Pirschheide verrrät es schon: es sind alte Jagdgebiete der Hohenzollernkönige aus dem 19. Jahrhundert. Der Gartenarchitekt Lenné hatte auch hier seinen Beitrag geleistet, er ließ die Wege anlegen, ließ Eichen und Rotbuchen pflanzen, die inzwischen eine stattliche Größe erreicht haben. Nach unserer Runde durch den Wildpark liefen wir bis ans Havelufer und setzten dort die Wanderung fort. Es ging vorbei Kongresshotel und am Luftschiffhafen des Grafen Zeppelin, wo heute ein modernes Leistungssportzentrum für Potsdamer Sportler ist.  An der nahgelegenen Straße kann jederzeit die Wanderung beendet oder verlängert werden.

August: Auf dem Spreeweg

Heute eine Alternative zu unserer geplanten Wanderung, weil viele Waldgebiete aufgrund der anhaltenden Hitze und damit verbundenen Waldbrandgefahr gesperrt sind.  Wir liefen im Spaziergangsschritt von Treptow bis Baumschulenweg und nahmen uns Zeit auch den Rosen- und Heidegarten etwas gründlicher anzusehen. Wir liefen auch über die Abteibrücke zur Insel der Jugend und bewunderten dort die Sportler, die trotz Hitze ihr Programm absolvierten. Anschließend blickten wir durch einen Zaun auf das trostlose Gelände des ehemaligen Spreeparks.

August: Südufer Müggelsee

Wieder war es das Wetter, das unsere Wanderpläne durchkreuzte. Bei über 30 Grad und Sonnenschein zieht es uns alle in den Schatten und in Wassernähe, schnell war ein Ersatz gefunden, der Müggelsee sollte es sein. Wir liefen vom „kleinen“ Müggelsee durch die Köpenicker Bürgerheide auf dem Uferweg des Großen Müggelsees bis nach Friedrichshagen.

September: Tagesfahrt Waren-Müritz 

Die Mecklenburger Seenplatte, und dort Waren-Müritz sind immer eine Reise wert. Am Stadthafen angekommen sahen wir über den größten Binnensee Deutschlands und bestiegen als erstes einen Dampfer, der uns die abwechslungsreiche Landschaft näherbrachte. Danach besuchten wir eine Glasbläserei und starteten den Rundgang durch die Altstadt, sahen das Rathaus, die Fachwerkhäuser am Markt, die Löwenapotheke und besichtigten die St. Georgenkirche, die Stadtkirche mit dem schönen geschnitzten Altar.

September: Von Ruhleben in den Grunewald

Unser Wanderweg führte uns zuerst durch die Siedlung Ruhleben, vorbei am Murellenteich bis zum Naturschutzgebiet Fließwiesen. Anschließend weiter durch die Murellenschlucht und den Schanzenwald. Die Murellenschlucht erinnert fast an eine Mittelgebirgslandschaft zuerst steil nach oben und über eine Treppe wieder hinab.  Auf dem Kammweg verläuft der Denkzeichenweg, hier stehen große Verkehrsspiegel, teils mit Inschriften, sie erinnern an die Gräueltaten der NS-Militärjustiz aus den Jahren 1944/1945, und mahnen innezuhalten. Bald danach ist der Teufelssee im Grunewald erreicht. Vorbei an einer stillgelegten Kiesgrube ist auch bald das Ziel, der S-Bahnhof erreicht.

September: Rund um den Hellsee

Eine herbstliche Wanderung durch den Barnim mit seinen großen, beeindruckenden Laubbäumen, und speziell an den Hellsee, gehört zu den schönsten Wanderungen des Jahres überhaupt.        Wir begannen unsere Tour in der kleinen Ortschaft Lanke, die sich an der Straße aus Bernau entwickelt hat und betraten hier den Uferweg des glasklaren Waldsees.

Oktober: die Spandauer Wilhelmstadt

Ein herrlicher Herbsttag wurde uns beschert als wir uns zu der Wanderung nach Spandau aufmachten. Erstes Ziel war der Ortsteil Alt-Pichelsdorf, dann ging es weiter in die bebaute Wilhelmstadt. Wir liefen vorher durch den Südpark mit den schönen großen exotischen Bäumen, die inzwischen mindestens 100 Jahre alt sind, vorbei am Südparkteich. Wir erreichten die  Melanchthonkirche, benannt nach einem bedeutenden Germanisten und Reformator, es ging weiter zur Schulenburgbrücke über die Havel. Dahinter beginnt die Ortschaft Tiefwerder mit dem Feuchtgebiet Tiefwerder Wiesen.  Das ist ein Überschwemmungsgebiet der Havel, es ziehen sich etliche Fließe hindurch.

Oktober: Stadtrandwanderung Frohnau

Vom S-Bahnhof Frohnau kommend liefen wir zum ersten Ziel, zum Buddhistischen Haus, 1920 von einem Berliner Arzt erbaut, ist es heute eine wichtige Kultstätte des Buddhismus außerhalb Asiens. Anschließend liefen wir durch die Bieselheide bis zum nördlichsten Stadtrand von Berlin, zum Hubertussee. Auf dem Rückweg liefen wir durch die Invalidensiedlung (heute Stiftung Invalidenhaus Berlin). Die meisten der Häuser, die hier stehen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet und ehemaligen Soldaten zur Verfügung gestellt.  Der einsetzende Regen setzte der Wanderung ein Ende.

November: Kontraste im Stadtbezirk Köpenick

Wir begannen unsere Tour am S-Bahnhof Wuhlheide und durchliefen den vor hundert Jahren angelegten Volkspark. Es ging vorbei am Badesee, an der Freilichtbühne, an den Finnhütten und natürlich am FEZ, der beliebten Freizeiteinrichtung für Kinder und Jugendliche. In den letzten Jahren sind immer neue Möglichkeiten zur Beschäftigung in der Natur geschaffen worden, ein Kletterwald, ein Raumfahrtzentrum, eine Jugendverkehrsschule sind dazugekommen. An der Spree angekommen und über Treppen liefen wir hinab auf die Landzunge zwischen Spree und Dahme waren wir in Spindlersfeld angekommen.  In den historischen Backsteingebäuden befand sich vor Jahren der Traditionsbetrieb Rewatex aber heute drehen sich die Baukräne ein neues Wohngebiet wächst.  Cöllnische Vorstadt heißt der nächste Ortsteil wir liefen unter herbstlich gefärbten Birken bis zum S-Bahnhof.

November: von der Jungfernheide zum Schäfersee

Der „Innere Parkring“ Teil 3

Bei unserer Wanderstrecke auf dem „Grünen Hauptweg Nr. 18“ war heute eine weitere Teilstrecke geplant: die Wanderung auf dem Inneren Parkring von der Jungfernheide zum Schäfersee. Es ging durch den Volkspark Jungfernheide mit dem imposanten Wasserturm und entlang des Hohenzollernkanals bis zum Volkspark Rehberge. Wir hatten Wedding erreicht, machten einen kurzen Stopp am Center Francais, vor dem der Mini-Eiffelturm steht, danach liefen wir durch die Schillparksiedlung und den Schillerpark bevor der Schäfersee erreicht wird. Unbemerkt hatten wir auch den Stadtbezirk Reinickendorf erreicht und wir konnten mit der U-Bahn den Heimweg antreten.

Dezember: Stadtwanderung im Norden Berlins

Die letzte Wanderung des Jahres führte uns wieder in den Berliner Norden, sie begann in Gesundbrunnen. Wir liefen an der Panke entlang, vorbei am Luisenbad bis zum Bürgerpark Pankow. Und weiter ging es auf dem Mauerweg, zum jetzt geschlossenen Kinderbauernhof bis in den Stadtbezirk Reinickendorf, durch den Klemkepark, dann weiter bis zum alten Dorfkern mit der Feldsteinkirche aus dem 15. Jahrhundert. Und da wir noch genügend Kondition hatten, machten wir anschließend auch noch eine Runde durch die „Weiße Stadt“. Seit 2008 gehört diese Siedlung im modernen Bauhausstil zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ihren Namen verdankt sie den komplett weißen Fassaden, nur wenige Farbakzente wie Fensterrahmen oder Haustüren lockern diese auf.