2017

Januar – Industriekultur in Schöneweide

Gleich im Januar haben wir eine Wanderung durch das ehemalige Industriegebiet Schöneweides unternommen. AEG, KWO und WF sind die Abkürzungen für die Betriebe, die bis zur Wende hier ihren Standort hatten. Seitdem sind fast 30 Jahre vergangen. Vieles wurde geschlossen, Neues entstand und der Strukturwandel hält immer noch an. Es war interessant was wir gesehen haben, auch ein kleiner Abstecher in den Volkspark Wuhlheide haben wir noch unternommen.

Februar: der Spektegrünzug

Dass die Spekte, nördlich von Spandau gelegen, mal ein kleiner Fluss war ist vielen nicht bekannt. Inzwischen ist hier ein Grünzug entstanden, der sich von Falkensee bis in Berliner Gebiet hinzieht. Der Bach, die Spekte ist in sein Bett gezwungen worden und ist heute teilweise nur noch ein kleines Rinnsal. Wir liefen vom Geschichtspark Falkensee bis zum Münsingerpark in Spandau, dann entlang der Havel bis Eiswerder.

März: durch die Stolper Heide

Die Stolper Heide liegt nördlich von Berlin zwischen Hennigsdorf und Birkenwerder an der Grenze zum Land Brandenburg und ist eigentlich wegen einem Golfklub bekannt. Aber golfen hatten wir nicht vor, sondern wir wollten die Heide zu Fuß erkunden. Von Hennigsdorf aus liefen wir zum „Harzungspfad“, durch das Dorf Stolpe bis zur Invalidensiedlung Frohnau.

März: Wanderung von Grünau bis Schmöckwitz

Der Stadtbezirk Köpenick hat genügend Waldgebiete, durch die sich eine Wanderung lohnt. Einige  Waldgebiete sind zwar klein und es führen verkehrsreiche Straßen und auch Radwege durch, aber das reichte um den Frühling zu spüren. Die Wanderung führte von Grünau, entlang der Tramlinie 68, der Uferbahn, bis in den südöstlichsten Ortsteil von Berlin, nach Schmöckwitz.

 April: Süßer Grund

Gibt es eine Steigerung von „schöne Wanderung“? Wenn ja, war es diese Frühlingswanderung im Waldgebiet Süßer Grund in Märkisch-Oderland. Wir liefen auf dem 66-Seen-Wanderweg mit Start in Petershagen, entlang des Stienitzsees und machten auf dem Rückweg einen Zwischenstopp  bei der Schäferei.

April: Kremmen im Havelland

Die Ackerbürgerstadt Kremmen ist ca. 700 Jahre alt und ist in kurzer Zeit mit einem Regionalzug aus Hennigsdorf zu erreichen. Wir machten einen Rundgang durch die Altstadt bis zur Nikolaikirche und ließen den Tag im Scheunenviertel ausklingen.

April: durchs Briesetal

Das Briesetal im Barnim ist ein kleines Tal mit einem Fließ das seinen Ursprung im Wandlitzsee hat und bei Birkenwerder in die Havel mündet. Das ist noch nichts Besonderes, nein die Einmaligkeit liegt in der Schönheit der umliegenden Natur. Wir liefen von der Ortschaft Zühlsdorf, vorbei am Forsthaus Wensickendorf über einen breiteren Waldweg in südliche Richtung.

Mai: Tagesfahrt nach Wittstock

Wittstock gehört mit zu den ältesten Städten Brandenburgs und hat viel Historisches zu bieten. Einen Altstadtkern mit einer fast komplett erhaltenen Stadtmauer, Reste der Bischofsburg, die Bischofskirche, rings um den Markplatz restaurierte Häuser  und das Ganze wird umschlossen von einem begrünten Wallgraben, der gleich hinter der Stadtmauer beginnt.

Eine Stadtführerin übernahm den Rundgang und erklärte uns die Besonderheiten der Ortschaft. Leider wurde die Führung von Dauerregen begleitet.

Mai: Spaziergang durch den Großen Tiergarten

Der Große Tiergarten ist der zweitgrößte innerstädtische Park in Berlin und lohnt immer einen Besuch, denn er bietet uns Berlinern und auch Touristen die Möglichkeit zentral aber inmitten von viel Grün sich zu bewegen.  Der Tiergarten wurde in der Amtszeit Friedrich II. zuerst als Jagdrevier angelegt, später kamen Anpflanzungen dazu und über die Wasserläufe wurden Brücken gebaut. Der schönste Teil befindet sich im Südosten, bei der Luiseninsel, den wir auch besuchten, zuvor ging es durch den Rhododendronhain.

Juni: Rundwanderweg Sutschketal

Seit kurzem kann man ganz bequem mit dem Regionalzug in nur 30 Minuten in das Dahme-Seengebiet fahren. Diesmal sind wir rund um das Tal gelaufen und haben auch den Wanderweg auf der westlichen Seite kennengelernt.

Juni: Rundwanderung Bötzsee

Eine Wanderung im Strausberger Wald- und Seengebiet ist zu jeder Jahreszeit schön. Wir liefen jetzt im Juni und fanden es sehr angenehm durch den schattigen Wald zu laufen. Der Wanderweg führte durch das Postbruch bis zum Bötzsee, den wir umrundeten.

Juni: Wanderung von Müggelheim bis Wendenschloss

Diese Wanderung sollte alles bieten, was zu einer Sommerwanderung gehört. Sonne, aber auch leichte Abkühlung durch die nahestehenden Laubbäume, Wasser, mit der Möglichkeit zu einer Erfrischung und ein festgetretener Waldweg zum angenehmen laufen. Von der Großen Krampe, vorbei an Badestellen und Wassergrundstücken liefen wir teils auf einem Trampelpfad, teils auf angelegten Wanderwegen immer am Wasser entlang bis Wendenschloss.

Juli: Wanderung von Wensickerndorf bis Wandlitzsee

Von den unzähligen Wanderwegen im Barnim, haben wir uns diesmal einen ländlichen Wanderweg ausgesucht. Der Weg führte an zwei Seen vorbei und ist eine Teiletappe des 66-Seen-Wanderwegs rund um Berlin. Der Bahnhof Wensickendorf liegt außerhalb der dörflichen Bebauung, dadurch sahen wir nach dem Ausstieg aus der Heidekrautbahn weite Felder vor uns liegen.  Zuerst liefen wir bis zum Stolzenhagener See, daran anschließend zum Wandlitzsee und mit der Heidekrautbahn fuhren wir zurück.

Juli: durch die Potsdamer Heide

Um es vorweg zu schreiben, wir hatten wieder eine Wanderung, die zwar schön war, aber anders als geplant verlief. Die Potsdamer Heide liegt südlich der Stadt Potsdam zwischen dem Templiner See auf der einen Seite und wird östlich von der Nuthe begrenzt. Wir fuhren mit dem Regionalzug nach Rehbrücke und wollten die Heide in Ost-West-Richtung durchlaufen. Es begann auch sehr schön, wir liefen unter schattigen Bäumen zum idyllisch gelegenen Teufelssee, der am Fuße des Großen Ravensberges in einer Senke eingebettet liegt. Anschließend wurde unser Plan durchkreuzt, ein Bombenfund und damit verbundene Absperrungen zwang uns die Wanderung abzubrechen. So endete der Tag mit einem Rundgang über die Potsdamer Freundschaftsinsel.

August: Wanderung von Friedrichshagen bis Schoeneiche

Wir starteten im Friedrichshagener Forst und liefen oberhalb des Müggelsee-Ufers bis zum Strandbad dann weiter entlang des Fredersdorfer Mühlenfließes über Rahnsdorf bis nach Schöneiche. Statteten dem „Kleinen Spreewaldpark“ einen Besuch ab und besichtigten Schöneiche mit seinen Sehenswürdigkeiten.

August: Wanderung von Rangsdorf bis Blankenfelde

Die heutige Wanderung begann am Bahnhof Rangsdorf, bereits im Land Brandenburg gelegen, und zwar im Landkreis Teltow/Fläming. Als Rangsdorf den zusätzlichen Namen „Seebad“ in seiner Bezeichnung führte, als in den 1920/30er Jahren im Hotel am See noch zahlreiche Sommerfrischler Erholung suchten, als Prominente Schauspieler ihre ersten Segelflugstunden absolvierten und als in den Bücker-Werken zur damaligen Zeit moderne Segelflugzeuge gebaut wurden.Wir liefen in Rangsdorf durch die Siedlung „Klein-Venedig“ zum Rangsdorfer See und weiter entlang des Glasowbachs zurück durch einen schönen Laubmischwald bis Blankenfelde.

September: Tagesfahrt Jüterbog

Vor geraumer Zeit erhielt ich einen Flyer über Jüterbog und plante seitdem  dieser kleinen Stadt im Fläming einen Besuch abzustatten. Spitzbubenweg heißt der angelegte Wanderweg, weil er rings um die 1000jährige Altstadt führt und mit einem Augenzwinkern die Stadtmauer meint, die im Mittelalter so manchen unliebsamen Besucher von einem Besuch der Handelsstadt abhalten sollte. Der Weg führt meist über Feldwege und man hat dabei immer das Wahrzeichen der Stadt, die Nikolaikirche mit den ungleichen Türmen im Blick. Auch das Mönchenkloster und das Rathaus sahen wir.

September: Wanderung von Hennigsdorf bis Spandau

Wir liefen vom Bahnhof Hennigsdorf zur Neuendorfer Heide, zum Kanal mit gleichem Namen und besichtigten auch den Ort Nieder-Neuendorf. Der Weg bis Spandau verlief dann auf und auch neben dem Mauerradweg entlang der Havel. Interessant war auch die ehemalige Exklave bei den Kleingärten kurz vor Spandau.

Oktober: Blumberger Landwege

Die Ortschaft Blumberg gehört zur Barnimer Feldmark und diese Region ist geprägt von weiten Feldern, kleinen Fließen und ausgedehnten Alleen, eben typischen brandenburgischen Orten mit Feldsteinkirchen und alten Bauernhäusern. Der erste Weg führte in den Blumberger Lennépark – ohne Schloss – dafür mit schönen alte Bäumen und Baumgruppen, leider hatte aber ein Sturm seine Spuren hinterlassen. Der Rückweg erfolgte über Felder bis Ahrensfelde.

Oktober: Park Babelsberg

Dieses Mal haben wir unsere geplante Waldwanderung verschoben, der Sturm Xavier hat einfach zu viele Waldwege mit umgestürzten Bäumen hinterlassen und wir wollten sicher sein, dass unsere Wanderung nicht als Kletterpartie bezeichnet wird. Die Alternative hieß „Park Babelsberg“.  Der Park selbst und damit auch die Häuser und die Denkmäler die darin stehen, gehören schon seit vielen Jahren zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im Jahr 2016 endete die umfangreiche Sanierung der Anlage. Wir liefen kreuz und quer auf den Fußwegen durch den Park, vorbei am Flatowturm, der Gerichtslaube, dem Matrosenhaus und dem kleinen Schloss.

November: durch die Krummendammer Heide

Die Krummendammer Heide ist ein typisches märkisches Waldgebiet mit Sandboden, bewachsen von Birken und Kiefern, nördlich von Berlin-Rahnsdorf.  Der Machnow, den wir erreichten, grenzt an die nächste Heidelandschaft, die Münchehofer Heide und liegt schon in Brandenburger Gebiet.  Und davor das Erpetal, ein Landschaftsschutzgebiet durch das wir zurück bis Friedrichshagen liefen.

November: Stadtwanderung Lankwitz

Start unserer Tour war das Rathaus, im Stil der Renaissance um 1910 errichtet. Wir liefen anschließend zum Komponistenviertel, zur Lankwitz-Quelle und am Schluss zum Gemeindepark mit dem Tiergehege und auch zur alten Dorfkirche, die noch aus Feldsteinen errichtet wurde.