Januar: Wanderung von Alt-Blankenburg bis Wartenberg
Die erste Wanderung im Jahr 2019 führte uns bei frostigen Temperaturen in den nördlichsten Stadtrand von Berlin. Vom alten Dorf Blankenburg wanderten wir entlang der Entwässerungsgräben der ehemaligen Rieselfelder über Malchow, durch das Naturschutzgebiet Malchower Aue bis zum Malchower See.
Februar: auf dem Inneren Parkring, Stadtwanderung von der Bornholmer- bis zur Storkower Straße
Unterschiedlicher konnten die Parks, die wir diesmal auf unserer Teilstrecke auf dem „Grünen Hauptweg Nr. 18“, dem Inneren Parkring liefen, nicht sein.
Wir liefen durch den Mauerpark, über den Falkplatz, durch den Ernst-Thälmann-Park, den Volkspark Prenzlauer Berg und den Fennpfuhlpark bis zum Ziel: dem S-Bahnhof Storkower Straße.
März: Wanderung im Hermsdorfer Forst
Der Name Hermsdorfer Forst ist etwas irreführend, denn das Waldgebiet hier im Norden Berlins, wird sowohl von Hermsdorf, als auch von Frohnau, von Tegel und Heiligensee eingeschlossen. Diesmal wurde auch die höchste Erhebung im Waldgebiet erstiegen: es ist der Ehrenpfortenberg mit dem Gipfelkreuz in 69 Meter Höhe.
Maerz: Potsdam-Rehbruecke bis Hermannswerder
Diese Wanderung war der zweite Versuch, nachdem uns vor 2 Jahren höhere Gewalt davon abhielt. Es war eine Wanderung die ausschließlich durch Potsdamer Wald- und Heidegebiet führte. Über den Caputher Heuweg ging es zum romantischen Teufelssee, am Fuß des Kleinen Ravensberges vorbei bis zum Höhenweg am Templiner See. Den Abschluss bildete ein Rundgang über die Halbinsel Hermannswerder.
April: Wanderung von Potsdam (Klein-Glienicke) bis Berlin (Wannsee)
Den Namen Glienicke findet man öfter in Berlin oder Brandenburg, diesmal war der Ausgangspunkt der heutigen Wanderung der Potsdamer Ortsteil Klein-Glienicke, direkt an der Stadtgrenze zu Berlin. Der Weg verlief entlang des Griebnitzsees, bis zur leider geschlossenen Hubertusbaude, weiter am Ufer des Stölpchensees und des Kleinen Wannsees vorbei bis zum S-Bahnhof Wannsee.
April: Wanderung von Ferch-Lienewitz bis Caputh
Einmal hatten wir bereits diese Wanderung verschoben, im vergangenen Jahr waren hier weite Gebiete wegen der Trockenheit und damit verbundenen Waldbrandgefahr gesperrt. Das wurde jetzt nachgeholt, es ist der 66-Seen-Wanderweg der durch diese schöne Landschaft führt und bei dem uns die ersten Frühjahrsblüher im Wald erfreuten.
Mai: Die Märkische Schweiz: Wanderung von Waldsieversdorf bis Buckow
Einer Tradition folgend ist der Mai der Monat für unsere Tagestouren bestimmt und das Ziel war diesmal die Märkische Schweiz mit ihren zahlreichen Wanderwegen. Wir wollten aber abseits der üblichen Touristentouren uns diese einmalige Landschaft auf unbekannten Wegen erschließen.
Wir liefen von dem kleinen Ort Waldsieversdorf durch Wälder bis zum Schermützelsee und machten auch einen kleinen Rundgang durch den Kurort Buckow und den Schlosspark.
Mai: Rund um den Schmöckwitzer Werder
Wieder einmal war der südöstlichste Teil im wald- und seenreichen Stadtbezirk Köpenick unser Wanderziel. Viele Inseln und Halbinseln in Berlin und Brandenburg tragen den Namen Werder, sie sind von Seen umschlossen und teilweise durch Brücken mit Straßen zu den Ortschaften verbunden. So ist es auch in Schmöckwitz, das Waldgebiet der Insel ist relativ groß und die Seen herum heißen Zeuthener See, Großer Zug, Krossinsee und Seddinsee.
Juni: Wanderung von Staaken bis Gatow, durch die Seeburger Fichten
Diesmal war der Start unserer Wanderung am westlichen Stadtrand von Berlin an der Grenze zu Brandenburg. Wir liefen durch eine ehemalige Rieselfelder-Landschaft, deren Renaturierung seit vielen Jahren abgeschlossen, und inzwischen von schönen Wanderwegen geprägt ist. Seeburger Fichten heißen die Baumgruppen, die sich hier befinden.
Juni: Rundwanderung Liepnitzsee
Dass der Barnim immer wieder ein lohnendes Wanderziel ist haben wir schon mehrfach festgestellt. Hier sind ausgedehnte Wälder, dazwischen größere und kleine Waldseen und Wiesen, eben eine unberührte Natur. Dazu die kleinen Ortschaften die stolz auf ihre Umgebung sind und Wert darauf legen, dass Hinweisschilder und Wegezeichnungen vorhanden sind, damit sich Wanderer wie wir gut zurechtfinden. Den Liepnitzsee zu umrunden ist gerade in der warmen Jahreszeit ein besonderes Erlebnis.
Juli: am Strausberger See
Diesmal hatten wir alles, was zu einer idealen Wanderung dazugehört: die S-Bahn fuhr pünktlich und ohne Baustellenunterbrechung bis Strausberg-Nord, das Wetter war ideal, auch ohne irgendwelche schlechte Vorhersagen und auf dem Wald- bzw. Promenadenweg um den See lief es sich einfach nur angenehm. Wir liefen vorbei am Kinderbauernhof bis zum Strausberger See, der einen erschreckend niedrigen Wasserstand aufwies, und hatten auch noch Zeit einen Bummel durch die Altstadt zu machen.
Juli: um den südlichen Templiner See
Wir starteten unsere Wanderung an der Potsdamer Haltestelle der Tram in Pirschheide. Das ist ein ehemaliges Jagdgebiet der Hohenzollern, noch vom Gartenarchitekten Peter Joseph Lenné angelegt. Herr Lenné würde sich wundern, wie es heute hier aussieht, gejagt wird nicht mehr – evtl. auf den angelegten Radfahrwegen – aber das ist ein anderes Thema. Der Templiner See ist ja eigentlich die Ausweitung der Havel, deshalb reihen sich mehrere Seen aneinander. Das Ziel der Wanderstrecke war der Schwielowsee.
August: vom Spandauer Kiesteich bis Seegefeld
Bis nach Spandau zu fahren ist auch für uns Berliner eine kleine Reise, zum Glück fahren einige Regionalzüge bis über diesen Bahnhof hinaus, so war es auch für uns nur eine kurze Anfahrt.
Wir liefen entlang der Spekte, der mal ein kleiner Bach aus dem Havelland kommend, war und der direkt in Spandau in die Havel mündet. Mehrere Kiesseen, teils natürlich entstanden, teils künstlich angelegt, befinden sich an der Wegstrecke. In Seegefeld (oder war es Falkensee?) beendeten wir die 10km lange Strecke.
August: Mühlen- und Quellwanderung im Schenkenländchen
Vom Schenkenländchen hatten die Wenigsten aus unserer Wandergruppe bereits gehört. Tatsächlich liegt dieses Naturschutzgebiet zwischen Königs-Wusterhausen und dem Unterspreewald und verdankt seinen Namen den Adligen der Familie Schenk von Landsberg, denen ab dem 14. Jahrhundert hier viele Ländereien gehörten. Wie der Name schon aussagt: in dieser wald- und wasserreichen Gegend standen vor zig Jahren ganz viele Mühlen und Teupitz ist die größte Ortschaft.
August: Dahlienfeuer im Britzer Garten
Die etwas andere Wanderung war diesmal eigentlich ein Spaziergang. Eine erneute Hitzewelle war schuld, dass wir nicht die geplante Wanderung durchführten; wir wollten uns lieber auf schattigen Wegen aufhalten, und da war der Britzer Garten wie geschaffen dafür. Tulipan und Dahlienfeuer heißen die beiden Blumenanpflanzungen des Jahres. Der Britzer Garten – vor ungefähr 35 Jahren zu einer BUGA eröffnet – bietet mehr als nur Pflanzen und Bäume. Inzwischen sind der Rosengarten, der Heidegarten und auch der Rhododendronhain dazu gekommen. Auf den Wiesen stehen kleine und große Skulpturen, dazu die Teiche mit den Riesenkarpfen, Tiergehege und Spielplätze für Kinder.
September: Lehnin und der Klostersee
Die kleine Gemeinde Lehnin liegt im Landkreis Potsdam-Mittelmark genau zwischen der Landeshauptstadt und der Stadt Brandenburg. Der Ort befindet sich direkt am Klostersee und das Zisterziensierkloster, ebenfalls am See gelegen, ist das älteste in der Mark Brandenburg. Am Klostersee befindet sich auch ein Skulpturenpark und ein privater Koigarten, beides wurde auch besichtigt.
September: Schoenower Heide
Die Schoenower Heide gehört zum Barnim und ist nicht weit von Bernau entfernt. Es ist ein ehemaliges militärisches Gelände, wurde aber von der Munition befreit und Wildtiere wurden hier angesiedelt. Auf dem Weg am Zaun entlang kann die Heide umrundet werden. So hatten wir immer schöne Ausblicke auf die Tiere oder in die Landschaft und auf den Informationstafeln wird man informiert über die Pflanzen und die anderen Tiere, die sich hier auch wohlfühlen.
Oktober: Potsdam, Park Sanssouci bis Bornstedt
Durch den Park Sanssouci zu laufen ist zu jeder Jahreszeit eine Freude. Diesmal liefen wir bereits am Hauptbahnhof los, vorbei am Potsdamer Hafen bis zur Havelbucht. So wird das erste kleine Schloss aus dem Park erreicht. Wir liefen vorbei am Gedenkstein für Peter Joseph Lenné, dem Gartenarchitekten der Hohenzollern, der hier überall seine Handschrift hinterlassen hat. Es ging weiter bis zum sanierten Orangerieschloss und anschließen zum Krongut Bornstedt mit dem kleinen Friedhof daneben.
Oktober: die Bucher Rieselfelder und Hobrechtsfelde
Immer noch hat man ein Gefühl von Unbehagen, wenn es heißt, wir laufen durch die ehemalige Rieselfelderlandschaft vor den Toren Berlins. Dass dieses Gefühl eigentlich unberechtigt ist, haben wir jetzt wieder erfahren. Längst sind die Rieselfelder renaturiert und haben Platz gemacht für eine besondere Landschaft mit unterschiedlichsten Strukturen, wie Wiesen oder Baumgruppen, Wald und Weidewirtschaft und den angelegten Wanderwegen. Dazu gibt es hier viele Skulpturen zu besichtigen: Steine ohne Grenzen heisst die Freiluftausstellung zum Thema Frieden.
November: Liederweg Rehfelde
Eine Wanderung im November birgt so einige Risiken das Wetter betreffend. Und was wir für ein Glück hatten! Der Regionalzug brachte uns gut und sicher in ein Gebiet, welches der Märkischen Schweiz vorgelagert ist. Der Liederweg wurde von der Gemeinde Rehfelde ins Leben gerufen und durch Spenden finanziert. Auf diesem Rundweg stehen fast 30 Liedertafeln mit Noten und Texten deutscher und polnischer Volkslieder. So fiel es uns leicht, nicht nur die Laufmuskeln, sondern auch die Stimmbänder zu trainieren. Neben vielen Liedtafeln stehen zusätzlich auch rustikale Holzbänke und an einen größeren Rastplatz wurde auch gedacht. Statt der üblichen Wanderwegskennzeichen dient ein Schild mit Notenschlüssel als Wegweiser.
November: Baumschulenweg, Johannisthal und Adlershof
Die letzte Wanderung des Jahres führte uns wieder mal in den Südosten von Berlin. Wir starteten in Baumschulenweg und liefen bis zu einem Zugang in die Köllnische Heide, das ist der Rest eines ehemals größeren Waldgebietes, das aber durch die Industriealisierung und Randbebauung zu einer übersichtlichen Größe geschrumpft ist. Zuerst ging es also in die Heide, dann durch den alten Dorfkern von Johannisthal bis zum Landschaftspark. Im Landschaftspark befand sich vor 110 Jahren Berlins ältester Flugplatz, der mal eine große Bedeutung für den deutschen Motorflugsport hatte. Adlershof wiederum ist der Wissenschaftsstandort Berlins. Die Namen mehrerer technischer Institute lasen wir an den Häusern, auch Hörsäle für Studierende und dazwischen die technischen Denkmäler aus den 1930er Jahren. Der große Windkanal gehört dazu und auch der Trudelturm, ein Prüfstand. Und es drehen sich immer noch Baukräne.